24. Internationaler Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach
vom 2. bis 10. September 2017
Der Internationale Johannes
Brahms Wettbewerb Pörtschach findet 2017 zum vierundzwanzigsten Mal statt. Als Klavier-
und Kammermusikwettbewerb ins Leben gerufen, versammelt er inzwischen höchst
qualifizierte Musiker der Sparten Klavier, Violine, Viola, Cello, Gesang und Kammermusik¹
in Pörtschach am Wörthersee.
Jedes Jahr bewerben sich über 400 Künstler aus
mehr als 40 Ländern: Es sind praktisch alle west- und osteuropäischen
Staaten von Griechenland bis Finnland vertreten. Darüber hinaus melden sich Kandidaten aus Australien,
China, Japan, Südafrika, USA usw. an. Der Anteil der Österreicher liegt unter 10%.
Was macht den Johannes Brahms Wettbewerb besonders attraktiv
für Teilnehmer aus aller Welt? Anders als bei den üblichen Wettbewerben
zeichnet sich dieser durch eine hohe Transparenz der Wertungen aus. Die Juroren
können sich nicht hinter einem Gremium verstecken, sondern werten direkt und
spontan, unmittelbar nach dem Vortrag öffentlich, was hohe Anforderungen an
die Jury stellt, für die Teilnehmer jedoch einen absolut korrekten und nachvollziehbaren
Ablauf gewährleistet. Der Musiker erfährt also sofort nach Beendigung
seines Vortrages, wie die Jury die technische und künstlerische Ausführung
seiner Darbietung beurteilt, und das anwesende Publikum hat die Möglichkeit,
die eigenen Eindrücke mit denen der Fachjury zu vergleichen. Schließlich
ist es im Konzert auch so, dass der Applaus dem Vortrag folgt.
Dieser
Modus mag im ersten Moment ungewohnt sein, es hat sich jedoch gezeigt, dass diese
Art der Wertung von den Kandidaten sehr geschätzt wird, da jeder Juror von
den anderen völlig unbeeinflusst, vor den Augen der Öffentlichkeit, wertet.
Die Kandidaten haben darüber hinaus die Möglichkeit, anschließend
mit den einzelnen Juroren über ihre Wertung Gespräche zu führen.
Der Wettbewerb ist in allen Sparten in drei Runden gegliedert.
Die erste Runde dient dazu, eine Vorauswahl anhand von "Pflichtstücken"
zu treffen. Hier kommt es in erster Linie auf die perfekte Beherrschung des Instruments
an. Die in dieser Runde erreichten Punkte werden nicht in die zweite Runde mitgenommen,
jeder Teilnehmer beginnt also in der zweiten Runde von Neuem, mit den gleichen Chancen.
Dann stehen musikalische Ausdruckskraft und "Künstlertum" im Vordergrund.
Die Punkte der zweiten und dritten Runde werden addiert, es muss also eine konstant
gute Leistung geboten werden, und der Sieg wird nicht aufgrund einer zufälligen
Leistung davongetragen werden können.
Erfahrungsgemäß
wird auch das Publikum vom Wettbewerbsfieber erfasst und zittert mit seinen Favoriten
der Finalrunde entgegen. Stunden voll der Spannung und des musikalischen Hochgenusses,
und das alles bei freiem Eintritt. Herzlichst Ihre
Mag. Waltraud Arnold Präsidentin der Johannes Brahms Gesellschaft Pörtschach
¹) Die Sparte Kammermusik wird 2017 nicht angeboten.
Johannes Brahms Competition
auf
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